Wie sieht die Bedrohungslage aus?
Diese Frage muss sich jedes Unternehmen und jeder Unternehmer stets selbst stellen. Jedoch kann man flächendeckend zwei Trends ausmachen: Die Bedrohungslage verdichtet sich für Unternehmen zusehends. Sowohl physische, als auch virtuelle Risiken nehmen stetig zu. Gleichzeitig gewinnt der Schutz unternehmenskritischer Informationen immer weiter zu und müssen heute ein integraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie sein.
Die virtuellen Risiken richten sich häufig auf Produkt-, Konstruktions- oder anderweitig bedeutende Unternehmensinformationen. Die Täter können Hacker, Mitbewerber oder inzwischen sogar Staaten sein. Der gestiegenen Verwundbarkeit und Sensibilität der Unternehmensinformationen steht eine Professionalisierung der Täter gegenüber.
Die Risiken kommen jedoch nicht nur von außen. Auch innerhalb eines Unternehmens schlummern Risiken. Diese basieren zum großen Teil auf einer unzureichenden Informationssicherheitsstruktur und unwissenden oder unzureichend geschulten Mitarbeitern. Aus Zwischenfällen in diesen Strukturen werden auch oft nicht die notwendigen und richtigen Schlüsse gezogen.
Dabei wird die Gefahr, gerade in Betrieben des Mittelstands, oft unterschätzt. Im Visier der Angreifer sind nicht immer DAX-Konzerne und Weltunternehmen. Gerade Markt- und Technologieführer im Mittelstand stehen solchen Bedrohungen oft nahezu wehrlos gegenüber. Dabei bedeutet in diesen Unternehmen ein Wissens- oder Technologieverlust oftmals eine Bedrohung für die Existenz des Unternehmens.